In den Mario Kart Teilen ist die längste Strecke immer die Rainbow Road. Wenig überraschend gefällt mir die Strecke optisch sehr gut, wenn sie nicht so lange wäre.
Ich habe mir tatsächlich vor über zwei Jahren meine Wohnung so gesucht, dass ich sowohl schnelles Internet habe, als auch problemlos mit der Bahn zur Arbeit komme. Über das Internet bin ich bis heute sehr glücklich. Schnell bei der Bahn wäre ich auch. Fünf Minuten Fußweg sind super.
Die Bahn wiederum schafft es, dass ich mit einem Fragezeichen über dem Kopf dastehe. Für die Monatskarte verlangt die RMV 175€. Das sind fast drei Tanks bei meinem BMW 1er Diesel. Oder pessimistisch umgerechnet knapp 2.500 km Reichweite.
Mein Arbeitsweg sind 32 km, also 64 km pro Tag, an aufgerundet 20 Tagen im Monat (Vier Wochen mit fünf Arbeitstagen). Also 1.280 km. Für die Kosten der Monatskarte kann ich also neben meinem Arbeitsweg noch weitere 1.200 km privat fahren.
Die Monatskarte beinhaltet nur die Strecke zur Arbeit. Weitere Orte, zu denen ich sonst noch fahren würde, sind auf der Strecke nicht vorhanden. Ich brauche also weiterhin ein Auto. Ich zahle weiterhin Nebenkosten.
Und ich bin weniger flexibel. Der Zug fährt nur einmal in der Stunde. Geht ein Termin fünf Minuten zu lange, dann warte ich 55 Minuten. Muss ich einkaufen, dann laufe ich eine extra Strecke. Mit dem Auto fahre ich genau am Supermarkt vorbei. Und ich kann auch größere Einkäufe machen.
Ja, ich bin für Umweltschutz. Ja, ich finde Bahnfahren gemütlicher als Autofahren. Aber wenn ich finanziell mit der Bahn deutlich schlechter stehe, Verspätungen befürchten muss und unflexibler bin, dann läuft da etwas schief.
Der Nahverkehr muss dringend billiger werden. Ich zahle für die Lage bereits mehr Miete. Und dann soll ich noch mehr für die Bahn zahlen, als für die Fahrt mit dem Auto? Ja ne, is kla… Dabei hasse ich Auto fahren inzwischen. Ich verbringe eine Stunde pro Tag am Steuer.
Bleibt fluffig!