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Meine Definition von Pay2Win


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Viele Games kann man inzwischen kostenlos spielen. Finanziert werden diese dann über einen Shop im Spiel. Bestenfalls werden dort kosmetische Dinge angeboten. Wenn die Dinge im Shop aber Einfluss auf das Spiel nehmen, dann wird schnell Pay2Win gerufen.

Auch ich wünsche mir, dass die Shops nur mit kosmetischen Gegenständen befüllt werden. Auf der anderen Seite sind genau diese Dinge mir weitestgehend egal. In League of Legends habe ich fünf Euro investiert für einen Skin. Das war es.

Die Diskussion

Wobei, nicht ganz richtig. Bei Albion Online (Werbelink) gab es zum Premium Abo ein Skinpaket dazu. Aber das habe ich dann einfach mitgenommen. Alleine hätte ich es nicht gekauft. Genau bei diesem Spiel ist mir aber wieder die Diskussion um Pay2Win untergekommen. In meiner Gilde war man sich uneinig, ob Albion mit seinem Premium Paket ein Pay2Win Spiel ist oder nicht. Vorab: Für mich ist es kein Pay2Win, aber hart an der Grenze.

Meine Definition von Pay2Win

Mit Echtgeld zahlen, um einen Vorteil über die anderen Spieler zu haben, der einen zum Sieg verhilft. Das ist die nüchterne Beschreibung von Pay2Win. Aber welcher Vorteil verhilft einen zum Sieg? Wenn ich in einem Spiel schneller voran komme? Nein, dann spare ich Zeit, ich bin aber nicht besser. Wenn ich schneller die Spielwährung verdiene? Auch dann spare ich nur Zeit.

Wenn ich mir mit echtem Geld etwas kaufen kann, das bessere Werte hat, als alle anderen Gegenstände im Spiel? Ja, das ist Pay2Win. Ein schnelleres Reittier, eine stärkere Waffe oder bessere Rüstung. Ohne Echtgeld gibt es keinen Gegenstand zu erspielen, der die Stärke des bezahlten Gegenstands erreicht.

Für manchen ist die Zeitersparnis schon Pay2Win. Das sehe ich anders. Ich muss weniger Spieler, um gleich stark zu sein, wie ein Vielspieler. Ich werde aber nie besser sein, und meist alleine wegen fehlender Übung auch immer schlechter. Selbst mit der gleichen Ausrüstung.

Pay2Win ist also: Mit Echtgeld einen Vorteil kaufen, den man ohne Echtgeld nicht erspielen kann.

Kleine Ausnahme

Ausnahmen bestätigen die Regel. Sagt man zumindest. So kommt auch meine Definition nicht ohne Ausnahme aus. Man kann die Zeitersparnis natürlich so extrem gestalten, dass auch viel Spielzeit kaum ausreicht. Wenn ich für etwas kaufbares mehrere tausend Stunden spielen muss, dann ist das nicht erspielbar.

Negatives Beispiel ist hier Diablo Immortal. Ohne Echtgeld sind die Dropchancen so gering, dass man die Gegenstände faktisch nie erhalten wird. Im PvP macht die Ausrüstung aber einen solchen Unterschied, dass man deutlich im Nachteil ist.

Star Wars: Battlefront II war auch ein Beispiel. War, weil es inzwischen angepasst wurde. Anfangs benötigte man aber über 40 Stunden, um einen Helden freizuschalten. Dann ist dieser noch nicht weiter verbessert. Nach einem Aufschrei wurden alle Helden freigeschalten und die Kosten für das Aufrüsten gesenkt.

Was ist nun mit Albion Online?

Das Premiumpaket in Albion Online (Werbelink) gibt euch mehr Lernpunkte, Fame und mehr Loot. Man kann also schneller leveln und bekommt dabei mehr Silber. Aber besser bin ich dadurch in Summe nicht. Das liegt daran, dass es eine obere Grenze gibt. Eine Waffe lässt sich nur auf Level 100 bringen. Dann ist Schluss und besser wird sie nicht.

Der Premium Spieler ist da schneller, aber eben nicht uneinholbar. Und das Silber? Mit Premium muss ich weniger PvE machen. Aber ich bin nicht unverwundbar und habe die selbe Ausrüstung zur Auswahl wie ohne Premium. Und ich werde durch mehr Silber auch kein besserer Spieler. Dazu gehört meine Ausrüstung dem Gewinner, wenn ich sterbe. Was oft passiert.

Pay2Win? Nein. Ich kann mir das alles auch ohne Premium erspielen. Abgesehen von der nutzlosen Insel.

Bleibt fluffig!


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