Die Software ist eigentlich nicht mein Problem, da hat sich mein Arbeitgeber darum zu kümmern. Da wir auch auf der Arbeit nur an ThinClients mit Remoteverbindung arbeiten ist das eigentlich recht einfach. Ich kann mich per Oracle Secure Global Desktop auf meinen virtuellen PC einwählen und mache da weiter, wo ich auf der Arbeit aufgehört habe.
Wenn es denn funktioniert. Leider war mein Unternehmen nicht auf die Masse an Mitarbeitern eingestellt, welche sich von zu Hause einloggen und wir hatten tagelang massive Verbindungsprobleme. Diese wurden, zumindest Stand heute, weitestgehend behoben.
Ich kann also erst mal alle Programme von der Arbeit weiternutzen. Leider nur auf einem Bildschirm, da SGD sich nicht auf zwei Bildschirme strecken lässt.
Als Hardware nutze ich meine privaten Geräte. Für kurze Arbeiten oder wenn ichs gemütlich will, dann nehme ich mein Notebook. Für produktives Arbeiten gehe ich an meinen PC mit richtiger Tastatur, Maus und 27 Zoll Monitor.
Da ich bisher erfolgreich verhindern konnte, dass ich ein Firmensmartphone bekomme, muss ich die Erreichbarkeit anders regeln. Ich leite dazu einfach mein Firmentelefon auf mein privates Smartphone um und verstecke dort meine Nummer. Privat ist privat. Sollte ich häufiger im Home Office arbeiten, dann sollte ich mir das mit dem Firmensmartphone nochmal überlegen.
Damit ich bei den ganzen Telefonkonferenzen und Gesprächen keinen Krampf bekomme habe ich mein Smartphone per Mein Smartphone Schnittstelle von Windows und der gleichnamigen Android App mit meinem PC verbunden. Dadurch kann ich meine normalen Kopfhörer und mein richtiges Mikrofon zum telefonieren verwenden. Inklusive Steuerung durch mein Stream Deck. Mein Ausrüstung für das Twitch Streamen macht sich jetzt also auch für die Arbeit bezahlt. Kann ich das von der Steuer absetzen? :-)
Was mir aber fehlt ist der organisatorische Teil. Als Versandlager sind wir nicht wirklich auf dauerhaftes Home Office eingestellt. Die Kommunikation läuft viel per Telefon oder in manchen Gruppen per WhatsApp. Ein Teil natürlich auch per E-Mail. Andere arbeiten mit Slack oder Microsoft Teams. Es fehlt hier die einheitliche Linie. Das war bisher nur unschön, jetzt ist es nervig. Ich will nicht für jede Kleinigkeit anrufen, aber eine E-Mail ist dann auch zu viel.