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Erweiterung, Mikrotransaktionen und DLC? Ohje...





Damals, als ich noch jung war, ... Okay, mit 31 bin ich noch nicht alt. Aber es ist trotzdem einige Zeit her, als ich die ersten Computerspiele kennengelernt habe. Damals gab es das Spiel. Und manchmal kamen dann Erweiterungen dazu. Man hatte also ein komplettes Spiel und das wurde, teils drastisch, erweitert. Heute ist das Spiel oft nur ein Gerüst und man kauft sich den Inhalt nach und nach dazu. Das ist nicht immer schlecht, aber oft einfach Abzocke.

Erweiterungen waren natürlich praktisch. Die Engine, das Grundgrüst, alles war da. Der Entwickler hat hier noch was hinzugefügt, da etwas verbessert, und fertig war die Erweiterung. Story, mehr Einheiten, mehr Waffen. Mechaniken wurden wenig bis gar nicht angepasst.

Download Content

Das gibt es heutzutage auch noch. Aber in Zeiten von Downloads nennt man das inzwischen nur noch DLCs, also Download Content, da man ihn meist nicht mehr auf einem Datenträger, sondern als Download kauft. Dabei sind die Erweiterungen nur ein Teil von DLCs. Erweiterungen waren eher große Pakete, DLCs können aber auch nur kleinere Zusätze sein. Ein zusätzliches Fahrzeug, Skins oder ähnliches. Der Microsoft Flugsimuator hat das mit den Flugzeugen schon lange. Wenn die DLCs sehr klein und günstig sind, dann sind es sogenannte Mikrotransaktionen. Diese bestehen dann aber meist aus Kosmetik.

Da hier mit Lootboxen und Zufallsfaktor übertrieben wurde sind Mikrotransaktionen inzwischen aber sehr schlecht angesehen. Die Publisher gehen davon jetzt weg. Entweder wird der Zufall entfernt oder man geht direkt auf die neuste Idee - den Season Pass.

Season Pass

Hier bin ich etwas zwiegespalten. Bei Spielen, die man rein offline spielt, sehe ich das nicht ein. Da zahle ich für neuen Content im Pass, anstatt einfach eine Erweiterung zu bekommen. Bei Spielen mit Multiplayeranteil kann ich es teilweise nachvollziehen. Apex Legends, Fortnite und Co sind kostenlos, haben aber laufende Kosten wie Entwicklung und Server. Das muss finanziert werden und soll noch Gewinn abwerfen.

Bei Destiny 2 zahlt man zwar das Spiel und die Erweiterungen, aber auch dort sind Server zu finanzieren. Ich vergleiche das gerne mit einem MMO. Bei World of Warcraft und anderen MMOs zahlt man auch eine Abo Gebühr. Das ist inzwischen aber so unbeliebt, dass die Entwickler einem diese Abos anders verkaufen: Der Season Pass. Und es werden meist noch kosmetische Goodies und Motivationen für regelmäßiges Spielen draufgelegt.

Das muss man nicht perfekt finden, aber für mich ist es, je nach Spiel, ok. Bei Destiny 2 werde ich nicht alles aus dem Pass erreichen, da ich nicht genug für Level 100 spiele. Aber ich freue mich über jede Belohnung, da ich diese eher als Bonus zum Abo sehe. Dafür erwarte ich aber, dass dann die Server gut laufen. BIsher tun sie das.

Fazit

So lange die zusätzlichen Monetarisierungen optional und kosmetisch bleiben, ist das für mich ok. Gerade bei Spielen mit laufenden Kosten kann ich diese Finanzierung nachvollziehen. Riot macht das mit den Skins sehr gut.

Bei einem reinen Singleplayergame geht mir das Ganze aber dann oft zu weit. Wenn man sich ein Assasiny Creed oder ein Anno 1800 anschaut, dann frage ich mich echt, warum ich hier nochmal Geld für einen Skin oder ein zusätzliches Logo ausgeben soll. Bei letzterem egal, beim ersten bin ich mir nicht sicher, ob die Welt nicht absichtlich so gebaut ist, dass man zum Kauf verlockt wird.

Bleibt fluffig!


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